Schafe
In diesem Bereich sind wir erst ganz neu mit eingestiegen. Daher ist der Herdenaufbau auch noch im vollen Gange. Aktuell wird noch dreigleisig gefahren. Also mit drei unterschiedlichen Rassen. Denn begonnen hat alles mit ein paar Kamerun-Schafen. Dazu kamen nun auch noch die Coburger-Fuchsschafe und die ostfriesischen Milchschafe. Beide Rassen sind in ihrer Population zunehmend zurück gegangen und somit zum Teil stark vom Aussterben bedroht.
Alle drei Rassen unterscheiden sich grundlegend in Allem. Ihrem Aussehen, ihren Charakteren, ihrer Wollstruktur und vielem mehr. Das Coburger-Fuchsschaf ist eine alte Landschafrasse. Das heißt, dass diese Tiere sehr robust sind und auch mit schlechtem Futter noch gut zurechtkommen. Die Wolle der Fuchsschafe war einst sehr beliebt. Denn sie hat einen goldenen Schimmer, und hat sich somit den Namen „Das Goldene Vlies“ verdient. Dieses ist sehr gut für die Weiterverarbeitung geeignet. Zum Beispiel zum Filzen oder Spinnen. Der Kontrast dazu sind die ostfriesischen Milchschafe. Sie sind für ihre gute Milchqualität und Fruchtbarkeit bekannt. Charakterlich ist das Milchschaf etwas ganz besonderes. Es ist nämlich kein Herdentier. Obwohl das eigentlich alle Schafe sind. Aber Milchschafe fühlen sich in sehr kleinen Gruppen am wohlsten. Und das ergibt auch Sinn. Denn Milchschafe sind sehr sensibel und anfällig. Dem hohen Keimdruck einer großen Herde könnten sie somit nicht standhalten.
Oftmals erinnern mich die Milchschafe charakterlich eher an Hunde. Denn sie sind super neugierig und lieben den Kontakt zu den Menschen. Die tägliche Kuscheleinheit ist somit ein Muss. Betrieblich gesehen werden die Kamerun-Schafe in naher Zukunft abgeschafft werden. Denn sie stammen aus Afrika und passen somit nicht in unser Konzept des Erhaltes alter Nutztierrassen. Die Coburger-Fuchsschafe werden wohl den Großteil der Herde ausmachen und schließlich ergänzt werden durch einen kleinen Anteil der ostfriesischen Milchschafe in einer gesonderten Herde.